Nachhaltig Backen: Herzhafte Käse Plätzchen

Vorweihnachtszeit = Plätzchenzeit. Aber warum immer in süß und mit viel Zucker? Plätzchen schmecken auch deftig toll. Ohne Verzicht auf Teig kneten, hübsche Formen ausstechen und verzieren. Außerdem haben wir ein paar tolle Tipps wie ihr Backen noch nachhaltiger gestalten könnt. Herzhafte Plätzchen ohne viel Müll herstellen, transportieren und verschenken - Klingt das nicht gut?

Das umweltfreundliche Backpapier lässt sich dank der Abreiskante an der Papierverpackung ganz easy in jeder Größe abtrennen

In der Weihnachtsbäckerei...

Backen ist in der Vorweihnachtszeit einfach eine schöne Idee, die besonders gemeinsam viel Spaß macht. Lustige Formen ausstechen, einander mit Mehl und Teig beschmieren, richtige Kunstwerke kreieren und anschließend Leckereien verspeisen, was gibt es Besseres? Damit diese tolle Erfahrung nicht zu lasten der Umwelt und eurer Gesundheit geht, wollen wir euch heute ein paar nachhaltige Alternativen vorstellen, wie ihr das Back-Game nachhaltiger gestalten könnt.

BackPAPIER = umweltfreundlich.. oder doch nicht?

Das Einwegprodukt Backpapier sieht auf den ersten Blick eher harmlos aus. Es besteht ja schließlich aus Papier, richtig? Ja, aber nicht nur. Backpapier wird wie der Name schon sagt aus Papier hergestellt, aber üblicherweise mit einer Silikonschicht überzogen, sodass Plätzchen, Pizza und Co nicht daran haften bleiben. Das ist zwar praktisch, aber nicht besonders umweltfreundlich, da das Papier durch diese Beschichtung nicht mehr recycelt werden kann und somit verbrannt werden muss. Aber keine Panik, es gibt nämlich eine tolle Alternative, die sogar noch mehr kann als nur handelsübliches Backpapier zu ersetzen: Das 1-für-4-Papier von Compostella.


1-für-4 Papier: die nachhaltige Alternative

Die Alternative ist zu 100% kompostierbar und damit komplett plastikfrei. Das ungebleichte naturreine Papier wird in Deutschland aus Forstabfällen hergestellt und besteht daher nur aus Zellulose. Somit ist keinerlei Plastik, Silikon-Beschichtung und Aluminium mehr nötig. Beim Backen wird das Papier einfach mit etwas Butter oder Margarine eingestrichen und bei feuchten Teigsorten zusätzlich mit Mehl bestreut.

Das ist wichtig, damit der Teig nicht am Papier kleben bleibt und ersetzt sozusagen die Silikonbeschichtung.
Das Multitalente für die Küche ist aber nicht nur als Backpapier-Ersatz verwendbar, sondern ersetzt gleichzeitig auch noch Alu- und Frischhaltefolie und Einschlagpapier. Ein echter Alleskönner!


(Herzhafte) Plätzchen plastikfrei verschenken

Mit der Backpapieralternative ist schonmal eine Menge Müll beim Backen vermieden, aber auch die Zutaten fürs Backen verursachen Plastikverpackungen. Umweltfreundlicher wäre es daher Mehl, Backpulver und Kerne im Unverpacktladen zu kaufen und ganz plastikfrei in Gläsern oder Lunchboxen aus Edelstahl nach Hause zu transportieren. Solche Lunchboxen können nach dem Backen auch super verwenden werden um die Plätzchen anschließend darin zu verschenken.

Entweder nimmt man die Boxen nach dem gemeinsamen Festschmaus wieder mit oder man hat direkt ein nachhaltige Geschenkidee: Lunchbox inklusive Nascherei. Eine andere schöne und umweltfreundliche Möglichkeit ist auch die Plätzchen in einer Schale mit einem Bienenwachstuch darüber zu verschenken. So bleibt das Gebäck schön frisch und die beschenkte Person kann die nachhaltige Alternative zu Frischhaltefolie ausprobieren.


Rezept: Herzhafte Plätzchen mit Käse

Was du brauchst:
- 100 g Butter/Margarine (weich)
- 100 g Sahne
- 1 Ei
- 100 g geriebenen Käse
- 250 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 1 1/2 TL Salz
- optional: Sesam, Kürbiskerne, Mohn, Kümmel etc zum dekorieren
- Compostella 1-für-4 Papier
- Rührgerät
- Lunchbox oder Bienenwachstuch zum verschenken & frischhalten ohne Plastik
 
Für alle Veganer*innen und Probierfreudigen: Ihr könnt die tierischen Produkte auch gut gegen pflanzliche austauschen: Butter mit pflanzlicher Margarine, Sahne mit Soja Cuisine, das Ei mit Sojamehl oder gekauftem Ei-Ersatz-Pulver und den geriebenen Käse mit einer veganen Käsealternative ersetzen. Besser für die Umwelt & geschmacklich mindestens genauso gut!
 


Und so gehts:

1. Zuerst wird die weiche Butter oder Margarine aufgeschlagen bis sie schaumig ist.
2. Anschließend das Ei und die Sahne untergerührt und die restlichen Zutaten hinzugegeben. Alles zu einem klebrigen Teig verarbeiten und mit Gewürzen wie Pfeffer und Paprikapulver nach belieben würzen.
3. Der Teig sollte nun für mindestens 1 Stunde kalt gestellt werden.
4. Vor dem Ausstechen den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Teig anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche glatt ausrollen und die gewünschten Formen nach Belieben ausstechen.
5. Das 1-für-4 Papier mit etwas Butter oder Margarine bestreichen und zusätzlich mit etwas Mehl bestreuen, sodass die Plätzchen daran nicht kleben bleiben. Nun die ausgestochenen Plätzchen auf das bestäubte Papier legen und mit einem Pinsel mit etwas Wasser bestreichen. Bei Bedarf mit zum Beispiel Sesam oder Kürbiskernen verzieren und anschließend für ca. 12 Minuten backen, bis die Plätzchen goldgelb sind.
6. Am besten sofort vernaschen. Alternativ in ein hübsches Glas, eine Lunchbox oder mit Hilfe eines Bienenwachstuchs verpacken und an euren Liebsten verschenken.

Wie macht ihr eure Back-Aktion nachhaltiger? Habt ihr noch weitere Ideen und Tipps zum nachhaltigen Backen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
Happy baking! Und nicht den ganzen Teig während dem Ausstechen naschen.. ;)

 

*Haftungsausschluss
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