Bärlauch-Saison - Rezept & Wissenswertes

Die Sonne wärmt, die Vögel zwitschern, kurzum der Frühling ist da. Und mit ihm die Bärlauch-Zeit. Mögt ihr Bärlauch auch so gerne wie wir? Wir haben heute viel Wissenswertes rund um die tolle Pflanze. Wir haben einige Tipps zum Bärlauch sammeln -  sodass ihr ihn auch garantiert nicht verwechselt.

Und ein tolles Bärlauch-Keks Rezept, damit er auch direkt verarbeitet werden kann. Saisonale und regionale Lebensmittel sind schließlich am nachhaltigsten. Und außerdem macht Bärlauch sammeln und zu tollen Gerichten verarbeiten auch einfach spaß und ist zudem noch richtig gesund.

Kräuter aus der Natur, direkt auf den Teller!

Kräuter in der Natur selbst zu sammeln hat gleich mehrere Vorteile. Es ist eine tolle Aktivität an der frischen Luft mit viel Bewegung während du die Natur ganz genau wahrnehmen kannst. Die richtigen Sammelplätze zu finden, ist wie eine kleine Schatzsuche und somit ein Mini-Abenteuer für dich und deine Mitstreiter*innen. Außerdem sind Wildkräuter garantiert nicht mit Pestiziden gespritzt, kommen auch im Gegensatz zum Supermarkt ganz ohne Plastikverpackung daher und sind zudem noch gratis.


Bärlauch - Bärenkraft aus der Natur

Bärlauch im Besonderen ist im Übrigen auch sehr gesund. Er stärkt er auch das Immunsystem durch seine viele Vitamine und Mineralstoffe und bringt regelrecht unseren Stoffwechsel in Schwung. Genau das, was wir alle nach den grauen Wintermonaten brauchen.

Schon die Römer haben Bärlauch und dessen stärkende Wirkung gekannt und genutzt. Aber was ist Bärlauch eigentlich für eine Pflanze? Botanisch ist Bärlauch mit Zwiebeln, Lauch und Schnittlauch verwandt, wird aber oft auch als "wilder Knoblauch" bezeichnet. Dies kommt von seinem nach Knoblauch riechend und schmeckenden Aroma. Wusstest du, dass man alles vom Bärlauch essen kann? Nicht nur die Blätter, sondern auch die Stengel, Blüten und sogar die Früchte, den sogenannte "Bärlauch-Kaviar".

Bärlauch sammeln, unterscheiden & erkennen

In der freien Natur findet man Bärlauch meist in feuchten Laub- oder Auenwäldern. Oft versteckt sich ein Meer aus Bärlauch an schattigen Plätzen in der Nähe von Bächen, da dort der Boden besonders humusreich ist. Die Bärlauch-Saison geht von Anfang März bis Juli, es ist also noch massig Zeit sammeln zu gehen. Um Bärlauch nicht mit anderen potenziell giftigen Pflanzen zu verwechseln, solltest du dir die folgenden Merkmale gut merken und beim Sammeln genau überprüfen.
  • Knoblauchgeruch
  • Glänzende Blatt-Oberseite
  • Matte Blatt-Unterseite
  • parallel verlaufende Blattnerven
  • grüne, leuchtende Farbe
  • leicht gummiartige, ovale, empfindliche, eher weiche Blätter
  • dünner Stiel, einstielig (nur ein Blatt pro Stiel)
  • In der Blütezeit (Mai-Juni): sternförmige, weiße Blüte



Sobald du die Mehrheit dieser Merkmale erfolgreich überprüft hast, kannst du dir sehr sicher sein, dass es sich nicht um giftige Artgenossen wie Maiglöckchen oder Herbstzeitlose handelt. Sobald die Pflanzen blühen ist die Unterscheidung ganz einfach,
Pflücke die Bärlauch-Blätter immer einzeln und schaue dir wirklich jede Blattober- und Unterseite genau an. So ausgestattet kann es also auf die Suche gehen! Beachte auch, dass du ungefähr 2/3 jeder Pflanze stehen lassen solltest um den Bestand nicht zu gefährden.


Bärlauch lagern & zu leckerem Rezept verarbeiten

Am besten verwendest du den Bärlauch frisch und bereitest daraus innerhalb von 1-2 Tagen ein leckeres Rezept zu. Im Kühlschrank lagerst du ihn am Besten eingewickelt im feuchtem Bienenwachstuch. Ansonsten kannst du ihn auch portionsweise in Gefrierbeuteln einfrieren. Dafür verwendest du am besten unsere wiederverwendbaren Zip-Beutel, ganz ohne Plastikmüll.


Nachhaltiges Backen

Hast du gewusst dass herkömmliches Backpapier immer mit Plastik beschichtet ist? Wir haben da eine tolle Alternative: unser Backpapier, dass nicht nur unbeschichtet sondern auch super robust. Passend dazu kannst du dein heißes Blech mit unseren Topflappen aus Baumwolle ganz einfach aus dem Ofen nehmen. Die Topflappen sind nicht nur besonders hübsch sondern auch sehr dick, einfach bei 60 Grad waschbar und aus Ökotex-zertifizierter Baumwolle - garantiert Schadstofffrei.

Tipp: Wir verzichten übrigens aufs Vorheizen des Backofens, da du so bis zu 20% der Energie einsparen kannst. Durch den saisonalen Bärlauch, ökologisches Backpapier und das vegane Rezept ist deine Backaktion übrigens richtig Nachhaltig.



Bärlauch Kekse Rezept

Was du brauchst:
- 1 Handvoll frischen oder gefrorenen Bärlauch
- 250 g Mehl
- 125 g pflanzliche Margarine
- 1/4 TL Salz
- ggf. 1 Schluck Wasser/Hafermilch
- Bienenwachstuch
- Backpapier
- Nudelholz
- Formen zum Ausstechen
 
Und so gehts:
1. Hacke den Bärlauch fein.
2. Vermische alle Zutaten (bis auf Wasser/Hafermilch) zu einem glatten Teig. Falls der Teig zu trocken sein sollte, füge ggf. einen Schluck Wasser oder Hafermilch hinzu.
3. Nun sollte der Teig für 15 Minuten im Kühlschrank ruhen.
4. Anschließend den Teig noch einmal gut durch kneten.
5. Dann kann der Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 1 cm dick ausgerollt werden. (Wer kein Nudelholz besitzt, kann hierfür auch eine Flasche oder Ähnliches verwenden.)
6. Nun können die Kekse mit einer Plätzchenform oder einem kleinen Glas ausgestochen werden und auf ein Backblech gelegt werden. Verwendet am Besten nachhaltiges Backpapier wie unser 4-in-1 Papier. Beachtet aber das ihr, hierfür etwas Mehl auf das Backpapier gebt, bevor die Kekse drauf kommen, sonst bleiben sie am Backpapier kleben.
7. Bei ca. 200 Grad Ober-/Unterhitze brauchen die Kekse ca. 15 Minuten bis sie goldbraun sind.
 
Zubereiten lässt er sich frisch aber auch gekocht. Auch leckeren Bärlauch Pesto verarbeiten. Dieser Schritt fällt bei einer köstlichen Suppe weg, da diese sowieso heiß erhitzt wird. Es lassen sich aber viele weitere Köstlichkeiten aus dem Frühlingskraut herstellen. Zum Beispiel Brotaufstriche, Dips, aber auch Bärlauch Sauce, Gnocchis oder ein verfeinertes Salz. Im Folgenden findest du auch das Rezept für ein leckeres Mürbteig-Gebäck.
 
Na? Lust auf Bärlauch bekommen? Wir hoffen die Tipps zum Selber sammeln helfen dir und wünschen Dir eine tolle und schmackhafte Bärlauch-Saison!


 

*Haftungsausschluss
Die innerhalb dieses Webangebots veröffentlichten Informationen und Rezepte sind mit Sorgfalt recherchiert und zusammengestellt worden. Dennoch kann für die Informationen keine Garantie übernommen werden. Eine Haftung für Schäden, die sich aus der Nutzung dieser Informationen ergeben, ist daher ausgeschlossen. Keine Haftung für etwaige Nachteile, die aus dem praktischen Gebrauch entstehen. Informieren Sie sich vor der Anwendung über die Wirkung der Inhaltsstoffe und holen Sie sich fachlichen Rat, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden

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